Das äußere Krankheitsbild wird durch eine unterschiedlich stark ausgeprägte Gelenksteife bestimmt, wobei in leichten Fällen nur einzelne Gelenke betroffen sind, in schweren Fällen fast alle Extremitätengelenke, Kiefergelenk und Wirbelsäule. Der Bewegungsapparat ist folglich in unterschiedlichem Ausmaß geschädigt.
Die Steife kann sich nur auf einzelne Gelenke beschränken; es können aber auch mehrere, im Extremfall sogar alle Gelenke betroffen sein. Es handelt sich um eine Erkrankung der Muskeln, Sehnen und vor allem der Gelenkkapseln.
Der Begriff Arthrogryposis beschreibt ein Zustandsbild („Gelenkverkrümmung“), ohne exakt etwas über die Ausprägung der Erkrankung auszusagen. Auffällig sind die Fehlstellungen der Gelenke (vor allem der Hand- und Fußgelenke) und ihre mehr oder weniger stark eingeschränkte Mobilität.
Welches Ausmaß die Behinderung annimmt und in welchem Maße später ein selbstständiges Leben beeinträchtigt wird, hängt auch davon ab, wann die Diagnose gestellt und wie frühzeitig das erkrankte Kind einer kompetenten Behandlung zugeführt wird.