Häufig gestellte Fragen zur Vojta-Therapie
Rund um die Vojta-Therapie stellen sich besonders den Eltern eine ganze Reihe von Fragen. Die häufigsten Fragen und kompetente Antworten darauf hat die Physiotherapeutin Heidi Orth in ihrem Buch “Das Kind in der Vojta-Therapie” zusammengestellt.
Sie hat unter anderem die Facharbeitsgemeinschaft Vojta im Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymasten (ZVK) aufgebaut und ist Gründungsmitglied der Internationalen Vojta-Gesellschaft.
Die IGA veröffentlicht diese Liste der häufigen Fragen und Antworten mit freundlicher Genehmigung des Urban & Fischer Verlags (externer Link), München.
Die Fragen und Antworten können auch komplett als Dokument heruntergeladen werden:
Häufig gestellte Fragen zur Vojta-Therapie (14 Seiten)
Liste der Fragen
Für eine erfolgreiche Vojta-Therapie braucht es in der Regel eine aktive Mitarbeit der Eltern. Eine entsprechende Anleitung vorausgesetzt, übernehmen Eltern mit der Durchführung der Therapie zuhause eine Mitverantwortung für den Therapieerfolg, denn ihnen obliegt die erforderliche individuelle Dosierung. Ohne diese Mitarbeit lassen sich die Therapieziele bestenfalls nur zum Teil erreichen.
Bewusst mitmachen bedeutet, dass ein Kind versteht, welches seine Rolle in der Therapie ist. Je nach Alter ist dieses Verständnis unterschiedlich. Bewusstes Mitmachen bezieht sich jedoch auch auf die Bereitschaft, mitzutun und nicht entgegen zu arbeiten.
Mitmachen bedeutet dann Zulassen und aktives Wahrnehmen. Indem das Kind hinspürt, hinhört und bei dem augenblicklichen Tun bleibt.
Ein Säugling erkennt seine „Aufgabe” durch ein bestimmtes Ritual, die Stimme der Mutter/Therapeutin oder das Anfassen und Führen durch die Hände der Erwachsenen.
Ein Schulkind kann weitere, seinem Alter entsprechende Aufgaben übernehmen, die beispielsweise die Therapievorbereitung betreffen. Dazu gehört sich auszuziehen und nach der Behandlung wieder anzuziehen. Es kann sich Ausgangslagen merken und mitentscheiden, mit welcher angefangen wird. Außerdem kann es nach seinen Möglichkeiten von der Durchführung zu Hause berichten.
Weil sich gezeigt hat, dass es dem Kind besonders gut tut, wenn die Reflexlokomotion viermal täglich angewendet wird. Der Zugriff zu den genetisch angelegten Bewegungsprogrammen stabilisiert sich auf diese Weise besonders gut. Das äußert sich dann in spontaner Aktivität, zum Beispiel einem verbesserten Greifen, Sprechen oder Gehen.
Ja, das kann man. Viele Mütter und Väter haben das inzwischen erfolgreich geschafft. Therapeuten leiten Eltern nach ihren Möglichkeiten an. Es wird von Eltern keine Perfektion erwartet.
Es gibt verschiedene Gründe dafür, beispielsweise, weil es sich anstrengen muss oder weil es im Augenblick etwas anderes tun möchte. Außerdem macht ihr Kind ungewohnte Bewegungserfahrungen und muss vertraute Körperhaltungen verlassen.
Entscheidend ist, gut hinzuhören, wie Ihr Kind schreit und was es mit dem Schreien ausdrückt, damit Sie angemessen reagieren können.
Ein Kind ist noch nicht in der Lage, das Ausmaß und die Auswirkungen seiner Bewegungsstörung einzuschätzen. Es kann also auch die Tragweite einer Entscheidung für oder gegen die Therapie nicht einschätzen.
Ein Kind orientiert sich in seinem Verhalten jedoch an seinen Eltern. In der Vojta-Therapie lernt ein Kind zusammen mit Ihnen, mit Anforderungen umzugehen.
Eine liebevoll konsequente Haltung und ehrliche Rückmeldungen an das Kind sowie Anerkennung und Lob für erbrachte Leistung sind wichtig, dann wird es die Therapie gut verkraften. Es kann sogar gestärkt daraus hervorgehen.
Wenn die Therapie regelrecht und den Bedürfnissen des Kindes angepasst eingesetzt wird, dürfen keine Schmerzen entstehen.
Schmerzen sind kontraindiziert, denn sie würden Informationsübertragung im Zentralnervensystem blockieren.
Im Gegenteil, Eltern berichten, dass durch die gemeinsame Aufgabe (evtl. unterstützt durch angenehme Rituale, wie ein Lied oder ein Spiel, das nur Sie und Ihr Kind kennen) eine sehr intensive und innige Beziehung entstanden ist.
Dies ist im Regelfall nicht zu beobachten. Wichtig ist, dass man dem Kind gegenüber ehrlich ist, das heißt dass Handeln und Gefühle übereinstimmen. Denn über das Anfassen und die Stimme der Erwachsenen spürt ein Kind die tatsächliche Einstellung des Erwachsenen.
Stimmen Handeln und Gefühle überein, so resultiert daraus ein sicheres Anfassen und eine klare ruhige Stimme, die einem Kind Sicherheit und Zuverlässigkeit signalisieren. Das Kind kann in der Vojta-Therapie seine Eltern als starke liebevolle Menschen erleben, auf die man sich verlassen und denen man glauben kann.
Ja, das kann passieren, deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle durch die behandelnde Therapeutin so wichtig. Sie lernen auf diese Weise, Ausweichbewegungen von gewünschten Bewegungsantworten zu unterscheiden.
Die Notwendigkeit, die Therapie zuhause durchzuführen, hat verschiedene Gründe: Es hat sich gezeigt, dass die gewohnte häusliche Umgebung einen selbstverständlichen Umgang und damit eine gute Akzeptanz der Therapie gewährleistet. Außerdem ist mehrmaliges tägliches Durchführen der Therapie in einer Ambulanz/Praxis über längere Zeit unter anderem aus Zeit- und Kostengründen nicht möglich.
Es hat sich gezeigt, dass die Situation entschärft wird, indem Geschwisterkinder mit in die Therapiesituation einbezogen werden. Sie können kleine Aufträge bekommen, die ihnen zeigen, dass sie gebraucht werden und ihre Mithilfe wichtig ist. Es hat sich auch bewährt, wenn während des Tages eine feste Spielzeit nur für das Geschwisterkind zur Verfügung steht.
Indem Sie die Therapie regelmäßig durchführen und dem Kind eine angemessene und ehrliche Anerkennung geben. Dann gehört die Therapie für das Kind zum gewohnten Tagesablauf, so wie Körperpflege oder andere regelmäßig wiederkehrende Abläufe.
Fordern Sie Ihren Mann auf, mit zu Ihrer Therapeutin zu gehen, er ist dann eher gezwungen, sich mit der Bewegungsstörung seines Kindes auseinander zu setzen und konkret zu fragen.
Wenn Sie mit den Großeltern zusammen wohnen und sich täglich einer Rechtfertigung ausgesetzt sehen, können Sie gleiches mit den Großeltern tun. Verabreden Sie aber getrennte Termine ohne Ihren Mann.
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit dieser Frage beschäftigt haben, beispielsweise Untersuchungen von H. T. Kuo und M. Thiessen-Hutter.
Ja, das dürfen Sie. Gezieltes Anfassen bedeutet sicheres Anfassen und das gibt Ihrem Kind Halt, physisch wie psychisch.
Das regelmäßige Schreien eines Säuglings am Tag kann in einem Mehrfamilienhaus durchaus Fragen bei den Nachbarn aufwerfen. Am besten hat sich bewährt, wenn Sie die Nachbarn über die Notwendigkeit der Therapie informieren und ihnen erklären, dass Ihr Kind nicht schreit, weil es Schmerzen hat, sondern weil es sich anstrengen muss.
Toleranz und Freiheit sind sehr hoch einzuschätzen, aber sie haben nichts mit laissez faire zu tun. Kinder brauchen erfahrbare Grenzen, um sich gesund entwickeln zu können. Je jünger ein Kind ist, desto leichter ist es für das Kind, diese Erfahrung zu machen und zu akzeptieren, wenn es konkrete Grenzen auch mit seinem Körper erfährt.
In der Therapie wird dem Kind in der Regel nur das abverlangt, was es auch kann. Die Leistungsanforderung ist demzufolge angemessen. Entscheidend ist, dass das Kind lernt, mit Leistungsanforderungen umzugehen und sie zu bewältigen. Wenn Sie überzeugt davon sind, dass dies positiv für Ihr Kind ist, dann wird Ihr Kind körperlich und seelisch gestärkt.
Nein, die Auslösungszonen sind keine Akupunkturpunkte. Manchmal liegen aber die Akupunkturpunkte sehr nahe bei einer Auslösungszone.
Zu den aktivierten Bewegungsmustern gehört auch die vegetative Versorgung. Eine bessere Funktion der Muskulatur geht deshalb auch mit einer besseren Durchblutung einher. Die rosige Farbe der Haut zeigt dann, dass diese Durchblutung auch an der äußeren Körperschicht angekommen ist. Mit dieser besseren Durchblutung werden auch die Hände und Füße warm und trocken.
Die Vojta-Therapie wirkt regulierend auf die Atmung ein. Die Stimme ist eine besondere Art zu atmen. Deshalb verändert sich die Stimme, wenn sich die Atmung normalisiert.
Dem behandelten Kind soll noch eine Möglichkeit gegeben werden, in seiner spontanen Bewegung den mit der Therapie ermöglichten Zugang zu seinen Bewegungsprogrammen zu nutzen. Es sollte deshalb etwa eine Stunde zwischen der letzten Therapie und dem Schlafengehen dafür zur Verfügung stehen.
Weil durch den Widerstand gegen die aktivierte Bewegung das gesamte Bewegungsmuster verstärkt und optimiert wird.
Weil eine bestimmte Ausgangslage erforderlich ist, um dem ZNS eine Vorinformation zur Programmsuche zu geben. Der Kopf ist dabei besonders wichtig, denn über eine Stellung sind die Körperseiten, also Gesichtsseite und Hinterhauptseite, zugeordnet. Es wird sozusagen dem Rückenmark und dem Hirn signalisiert, mit welchen Bewegungsmustern geantwortet werden soll.
Die Dauer einer Therapieeinheit ist abhängig vom Alter der zu behandelnden Person, von der individuellen Sensibilität und Belastbarkeit. Die Belastbarkeit steigert sich bei regelmäßiger Anwendung. Der Allgemeinzustand, das Befinden und die Tagesform des Patienten sollten immer berücksichtigt werden. Dies gilt besonders für Säuglinge und speziell für Frühgeborene. Ein Zuviel, also ein zu langes Stimulieren mit der Reflexlokomotion, muss vermieden werden.
Die gezielte Aktivierung der Mund- und Schlundmuskulatur gehört zu den Bewegungsmustern der Reflexlokomotion, deshalb wird das Schlucken angeregt.
Wenn es sich um die Behandlung eines Säuglings handelt, sollte es die Ausnahme sein, weil sonst unter Umständen das Therapieziel nicht erreicht werden kann.
Die lange Nachtruhe lässt so manchen (Vor-)Tageserfolg wieder ein bisschen „einrosten”. Tagsüber werden in circa vierstündigem Abstand die Bewegungsmuster aktiviert und sie sind über einen längeren Zeitraum verfügbar. Beim zweiten, dritten und vierten Mal kommt dann die erneute Aktivierung hinzu. Die Übermittlung der Reizinformation im ZNS geht dann leichter. Aus diesem Grund können die Bewegungsmuster dann auch leichter aktiviert werden.
Diese Pause gilt in der Regel bei der Impfung mit Lebendimpfstoffen. Beim Einsatz von nicht Lebendimpfstoffen reicht es meistens aus, die Intensität zu reduzieren. Bei Fieberreaktionen wird, wie üblich bei Fieber, die Therapie ausgesetzt. Sicherheitshalber sollte im Einzelfall der behandelnde Arzt befragt werden.
Man kann dies nicht grundsätzlich versprechen, denn der Erfolg ist von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel ob es sich um eine Frühtherapie handelt, wie das Ausmaß der Schädigung ist, wie vollständig die Bewegungsmuster der Reflexlokomotion zu aktivieren sind und wie konsequent die Dosierung der Therapie eingehalten wird. Ganz entscheidend ist, ob ein Kind den mit der Therapie eröffneten Zugang zu den Bewegungsprogrammen in seiner spontanen Motorik einsetzt.
In der Regel besteht aber eine gute Chance, die motorischen Auffälligkeiten deutlich zu reduzieren.
Nein, das ist nicht möglich. Es hat sich gezeigt, dass die Dosierung viermal auf den Tag verteilt den besten Erfolg zeigt. Ein Kind braucht die Zwischenzeiten, um die Verfügbarkeit der Bewegungsprogramme in seiner Spontanmotorik einzusetzen.
Das kann man durchaus tun. Auch andere Eltern haben dies mit Erfolg ausprobiert.
Diese Vorgehensweise macht durchaus Sinn, denn in der Therapie wird die Koordination von Atmung und Schlucken angesprochen und kann gleich im Anschluss spontan eingesetzt werden.
Eine Reduzierung wird meist dann vorgenommen, wenn die Therapie zum Erhalt des erreichten Entwicklungsstandes dient. Es muss dann im Einzelfall herausgefunden werden, wie groß die Abstände der Behandlung sein können. Das Angebot reicht dann von zwei- bis dreimal täglich bis zu ein- oder zweimal wöchentlich.
Auch Therapiepausen können bei älteren Kindern durchaus angezeigt sein.
Weil es eher ungewöhnlich ist, von Kindern, besonders von Säuglingen, Leistung zu fordern. Hinzu kommt, dass die Reflexlokomotion auf den ersten Blick befremdlich wirken kann, denn die Kinder werden nicht, wie häufig erwartet, mit Spielsachen animiert, sich zu bewegen.
Eltern sagen meist: “Ich turne mit meinem Kind oder mein Kind turnt nach Vojta.” Weniger häufig sagen sie: “Ich behandle mein Kind nach der Vojta-Therapie.”
Der Unterschied zwischen Behandeln und Turnen ist für Eltern meist nicht so wichtig; Hauptsache, die Therapie hilft und das Kind entwickelt sich gut. Dennoch besteht inhaltlich ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den beiden Begriffen, der unter Umständen für das Verstehen des Therapieansatzes und der Bereitschaft zur Mitarbeit hilfreich sein kann.
Zum Tunen bedarf es keiner medizinischen Indikation. Eine Betätigung in einer Turngruppe oder einem Turnverein bedarf keiner Rezeptausschreibung oder Überweisung. Turnen oder Gymnastik dient der Steigerung der Beweglichkeit, der Muskelkraft und der Koordination, soll Spaß machen und wird Kindern spielerisch angeboten. Attraktive Geräte animieren zum Mitmachen. Verliert das Kind die Lust am Mittun, so kann es meist aufhören.
Im Unterschied dazu wird in der Vojta-Therapie behandelt (therapiert), weil die Vojta-Therapie(Reflexlokomotion) als medizinisch-therapeutisches Heilmittel einzustufen ist:
- Es liegt ihr eine geordnete Empirie zugrunde, und sie ist in der Behandlung von Kindern etabliert.
- Sie ist verschreibungspflichtig.
- Den Wirkstoffen und Arzneien entsprechend sind vergleichbar: definierte Ausgangslagen und Auslösungszonen, mit deren Hilfe genetisch angelegte Bewegungsprogramme aktiviert werden können. Dies kann so häufig reproduziert werden, wie es für den Patienten erforderlich ist.
- Indikation und Zielsetzung ergeben sich aus der Diagnostik des verschreibenden Arztes und aus der Bewegungsanalyse der Therapeutin.
- Die individuelle Dosierung wird je nach Alter, Schwere des Befundes, Belastbarkeit des Kindes und Zielsetzung festgelegt. Das Behandlungsziel richtet sich nach dem vorliegenden Befund und möchte in angemessener Weise die Lebensqualität des Kindes oder erwachsenen Patienten verbessern.
Zu beachten ist, dass – anders als bei Arzneimitteln – die Wirkung der Therapie ganz entscheidend von der Kompetenz der therapierenden Personen, Therapeuten und Eltern abhängt.
Zunächst gilt es herauszufinden, ob Physiotherapeuten die entsprechende Weiterbildung in der Vojta-Therapiehaben.
Zu diesem Nachweis gehört ein erfolgreich abgeschlossener Weiterbildungskurs in der „Angewandten Entwicklungskinesiologie” nach Vojta. Der erfolgreiche Abschluss muss mit einem Zertifikat belegt werden können. Dieses Zertifikat stellt zur Zeit der Träger der Weiterbildung zusammen mit dem eingetragenen Verein „Internationale Vojta Gesellschaft (IVG)” aus.
Bei einem Medikament ist eine gleichbleibende, bestimmte Konzentration der Wirkstoffe im Körper notwendig, um wirksam zu werden. Ähnlich verhält es sich mit der Reflexlokomotion. Wird sie in der richtigen Dosierung mehrmals täglich angewendet, so kann im ZNS in jeder neuen Behandlungssituation das neuronale Netz anders benutzt oder erweitert werden. Es hat sich gezeigt, dass die Dosierung ein entscheidender Faktor für die Stabilisierung der zentralen Schaltverbindungen ist.
Für die richtige Dosierung ist wichtig, dass ein gleichmäßiges und individuell wie zeitlich angepasstes Therapieangebot erfolgt. Dies sollte gleichmäßig beiden Körperseiten angeboten werden. Es hat sich in der Praxis als unerlässlich erwiesen, von jeder Körperseite die Bewegungsmuster als Reflexlokomotion gleichmäßig zu aktivieren.
Ihr Kind braucht in der therapiefreien Zeit unbedingt freie Bewegungsmöglichkeiten ohne ständige Korrektur, damit es das durch die Reflexlokomotion „Gelernte” selbstständig einsetzen kann.
Die Beratung gehört mit zu den Aufgaben, die eine Therapeutin in der Regel wahrnimmt und die sich an die eigentliche Therapie anschließt. Sie bezieht sich beispielsweise auf die Auswahl von Spiel- und Arbeitsmaterialien, auf die Handhabung täglicher Fertigkeiten in der Familie, die zur größeren Selbstständigkeit beitragen, oder auf Fragen zur optimalen Hilfsmittelversorgung.
Bei erwachsenen Patienten kommt in der Regel eine ergonomische Beratung für den Arbeitsplatz hinzu.
Vojta-Therapie wird in Kliniken und Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) stationär und ambulant angeboten. Sie wird außerdem in Praxen für Physiotherapie von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.
Ob ein Kind in der Ambulanz eines SPZ behandelt wird oder in einer Praxis, richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten.
Die Vojta-Therapie wird durch den Arzt auf einem Rezept verschrieben. Es muss wie bei anderen Verordnungen eine klare Indikation vorliegen. Die Vojta-Therapie wird von den Krankenkassen bezahlt. Sie ist in den Heil- und Hilfsmittelrichtlinien gesetzlich verankert.
Zusätzliche Informationen sind über das Internet zu erfahren unter http://www.vojta.com (externer Link). Hier findet man auch weitere Hinweise und eventuell Kontakt zu anderen Eltern.
Unter der Adresse der Arbeitsgemeinschaft Vojta im Zentralverband der Krankengymnasten/Physiotherapeuten (ZVK), http://www.zvk.org (externer Link)1, sind die jeweils aktuellen Adressen der regionalen Vojta-Arbeitskreise aufgeführt, die bei der Therapeutensuche weiterhelfen können.
1Anmerkung der IGA: Adresse im Vergleich zur Vorlage aktualisiert.
Ja, dies macht durchaus Sinn. Die Vojta-Therapie kann die motorischen Voraussetzungen aktivieren und bietet deshalb beispielsweise eine Gute Grundlage für Logopädie, Heilpädagogik oder Ergotherapie.
Quelle: H. Orth, Das Kind in der Vojta-Therapie – Ein Begleitbuch für die Praxis, München 2005
© Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag